Unsere Stallbewohner

Lockende Rufe

donnernde Hufe

schimmerndes Fell

Gewieher so hell

Nüstern gebläht

eine Mähe die weht

schnell ohne Flügel

willig am Zügel

edel wie Geschmeide

weich wie Seide

streichelnde Hände

Glück ohne Ende!

Vereinspferde
Bambi
Prinz

Luke

Jimi

Gebet eines Pferdes

Bitte sei gut zu mir, und ich werde Dir noch freudiger dienen und Dich gerne haben.
Reiß nicht an den Zügeln, greif nicht zur Peitsche, wenn es aufwärts geht. Schlage und stoße mich nicht, wenn ich Dich mißverstehe, sondern gib mir Zeit, Dich zu verstehen.
Halte mich nicht für ungehorsam, wenn ich Deinen Willen nicht erfülle. Vielleicht sind Sattelzeug und Hufe nicht in Ordnung.
Prüfe meine Zähne, wenn ich nicht fressen will, vielleicht tut mir ein Zahn weh. Du weißt, wie das schmerzt.
Halte mich nicht zu kurz und kupiere meinen Schwanz nicht, denn er ist meine einzige Waffe gegen Fliegen und Mücken.
Und wenn es einmal zu Ende geht, lieber Herr, wenn ich Dir nicht mehr zu nützen vermag, lasse mich bitte nicht hungern und frieren.
Und verkaufe mich nicht. Liefere mich keinem Fremden aus, der mich langsam zu Tode quält und mich verhungern läßt. Sondern sei so gütig und bereite mir einen schnellen, barmherzigen Tod. Gott wird es Dir lohnen, hier und in Ewigkeit.
Lasse mich dies von Dir erbitten und glaube nicht, daß es mir an Ehrfurcht fehlt, wenn ich es im Namen dessen tue, der in einem Stall geboren wurde.